Im Jahre 2012 wurde an der University of Southern California die Sudie “Fasting Enhances the Response of Glioma to Chemo- and Radiotherapy” veröffentlicht. Das Forscherteam um den renommierten Biogeronterologen Valter D. Longo beging dabei einen medizinischen Tabubruch. Es untersuchte die Wirkung einer Fastentherapie bei Krebserkrankungen. Bis dahin waren sich alle Onkologen einig, daß eine Fastentherapie den Patienten nur schwächen würde und eine Gewichtsabnahme während der Krebstherapie unter allen Umständen vermieden werden müsse.
Im Laufe seiner langjährigen, detaillierten Studien konnte Longo aber nachweisen, daß durch das Fasten die gesunden Zellen robuster auf die Chemotherapie reagieren und die üblichen Begleiterscheinungen wie Durchfall, Übelkeit und Nervenschäden dadurch deutlich geringer sind. Das liegt daran, daß die gesunde Zelle beim Fasten einen uralten Schutzmodus einschaltet und den Zellstoffwechsel auf „Sparflamme“herunterfährt .
Die mutierten Krebszellen hingegen „ignorieren“ den durch das Fasten induzierten Mangelzustand und setzen weiterhin auf ungebremstes Wachstum und Produktivität. Durch diese von Onkogenen verursachte unnatürliche Programmierung reagieren die Krebszellen auch nicht auf Stoppsignale. Sie wachsen ungebremst weiter, haben dadurch einen hohen „Nährstoffbedarf“ und sind dadurch für die Chemotherapie viel anfälliger.
Soweit die populäre Synopsis dieser bahnbrechenden Studie. Die fundierten wissenschaftlichen Informationen finden Sie in englischer Sprache unter folgendem Link: http://journals.plos.org/plosone/article?id=10.1371/journal.pone.0044603